DIE UNWAHRSCHEINLICHE
PILGERREISE DES HAROLD FRY

Eben führte er noch ein sehr normales Leben, plötzlich ist alles anders. Er hat eine fixe Idee und die lässt ihn nicht mehr ruhen, bis er die 1000 Kilometer vom Südwesten bis zum Norden Englands durchgewandert ist – wie er ist, in Halbschuhen und ohne Gepäck. Die Frau daheim ist verstört und ratlos. Harold aber folgt einer inneren Stimme: Er will eine alte Freundin retten – und heimlich auch sich selbst. Zahlreiche Menschen kreuzen seinen Weg. Er wird sogar eine Berühmtheit. Aber Harold schickt Portemonnaie und Kreditkarte nach Hause, „Nur, wenn ich fast nichts habe, werde ich es schaffen“. Er ist auf seiner Pilgerreise beseelt davon, dass sein Glaube Berge versetzen kann, dass er dieser alten kranken Freundin oben im Norden zu neuem Leben verhelfen werde. Engel und gute Geister bevölkern seine Wanderung durch England. Es sind die Menschen auf seinem Weg, die ihn retten – so wie der ganze Film in seiner tiefen Humanität uns selber glücklich macht. (MK)