ALLES FIFTY FIFTY

KOMÖDIE UM EIN FRISCH GESCHIEDENES EHEPAAR MIT KIND, DEREN PERFEKTE FIFTY-FIFTY-REGELUNG SO WENIG FUNKTIONIERT WIE VORHER DIE EHE – DAFÜR HOLEN SIE SICH UNGEWOLLT ABER IHRE LIEBE ZUEINANDER ZURÜCK. AUCH FIFTY-FIFTY.

Schon der Anfang macht Freude: Das Elterngespräch mit der Lehrerin, ganz wie im richtigen Leben. Laura Tonke und Moritz Bleibtreu spielen Mama und Papa des Elfjährigen, der es längst raus hat, wie er die frisch geschiedenen Eltern gegeneinander in Stellung bringen kann. Also beschließen sie, zusammen in Urlaub zu fahren wie früher. Allerdings hat sie einen anderen im Nobelresort in Apulien und so feilschen sie – die Erziehungspflichten fifty-fifty aufgeteilt – gegeneinander um ihre Freiheiten. Schließlich sind beide Juristen. Ja, Sie ahnen es: Schon das alleine ist komisch. Denn wenn sie ihren Neuen dabei hat, dann schnappt er sich eben zum Ausgleich die Mila vom Campingplatz. Und der elfjährige Sohn hat nicht zufällig dieselben Gene und plädiert gekonnt für seine eigenen Freiheitsrechte. Wie klappt es trotzdem wieder? Indem man es aufgibt, vernünftig zu sein und dafür die Liebe wiederentdeckt, die verschollen geglaubte, ungewollt natürlich, deshalb wird es ja auch was. (MK)